Mit dieser Seite wollen wir aufklären.

Auf einigen Internetseiten ließt man immer noch "Horrorgeschichten" über Merle.
Wir stehen voll und ganz hinter den Züchtern die gewissenhaft und verantwortungsvoll diese Chihuahuas mit der schönen Fellzeichung züchten.

Mit freundlicher Genehmigung des Kynos Verlags.
Hier ein Auszug aus dem Buch: "Praktische Genetik für Hundezüchter", Kynos-Verlag, Autor Dr. F. Krautwurst, ISBN 3-933228-52-2
Anmerkungen sind in grün geschrieben.

Locus M
Gene der M-Serie (Marmorierungs-Serie).

Ein genetischer Faktor, der im Fell eine marmorierende Färbung bzw. Fleckung auslöst. Er wird von den Genetikern der Marmorierungs-Serie zugeordnet.

M für marmorierende Färbung – auch als – Merle – bezeichnet
m keine marmorierte Färbung

Beide Allele der M-Serie lassen drei Genkonstellationen zu:
MM, Mm und mm.

Die marmorierte Färbung bzw. Fleckung des Fells kann nur in Erscheinung treten, wenn das dominante M-Allel mit dem nicht marmorierend wirkendem m-Allel zur heterozygoten MmKonstellation kommt.
Dieser im Ergebnis eines unvollständig dominanten Erbgangs auftretende Genotyp ruft unregelmäßige regionale Pigmentaufhellung in Form von Sprenkelung und Fleckunghervor, wodurch zwei verschiedene Farbintensitäten des gleichen Pigmentes entstehen.

Hund mit dem Genotyp mm sind merlefrei und weisen Farben auf, die von einen anderen Loci determiniert werden.

Weiter können Sie lesen das es weit aus mehr Hunderassen mit Merle-Faktor gibt, es aber bei diesen Rassen nicht sichtbar in Erscheinung tritt.

An dieser Stelle soll aber noch darauf verwiesen werden, dass der Merle-Faktor bei einer größeren Anzahl von Rassen vorhanden sein soll als im Allgemeinen angenommen wird.

Wills(1984) weist darauf hin, das offenbar das M-Allel stärker auf das schwarze als auf das lohbraune Pigment einwirkt, so dass bei Letzteren die Kombination mit Mm keinen deutlichen Einfluss erkennen lässt und die betreffenden Hunde nicht als merlefaktoriell erkannt werden, obwohl sie es von ihrem Genbestand her sein sollen.

Daraus kann man sicher ableiten, dass die Wirkungsweise des M-Allels auf unterschiedlichem Genbestand bei den verschiedenen Rassen auch variabel im Phänotyp zur Erscheinung gelangt.

Was nicht verpaart werden darf!

Die homozygote Konstellation den Merle-Gen MM führt zu fast völligem Pigmentverlust und kann Sinnesanomalien auslösen, deshalb sollte die Zucht mit marmorierten, meist unverständlicherweise als Tiger bezeichneten Mm-Hunden untereinander nicht mehr erfolgen, um den Genotyp MM zu eliminieren.

Ein Bericht über MERLE aus der Wikipedia Enzyklopädie!Den Originalbericht in Englisch finden Sie unter folgendem Link:http://en.wikipedia.org/wiki/Merle_(coat_colour_in_dogs)

Hier ein Auszug ins Deutsche übersetzt, für diejenigen, die nicht über Englischkenntnisse verfügen:
Anmerkungen sind in
 grün geschrieben.

Merle ist eine Farbkombination im Fell. Es ist eine feste niedrige Farbe (normalerweise rot/braun oder schwarz) mit helleren blauen/grauen oder rötlichen Flecken, die dem Fell ein gesprenkeltes Aussehen verleiht, wobei die meisten Züchtungen von Merle gewöhnlich weiße Abzeichen aufweisen, wie z.B. an der Brust, unter dem Bauch.
Häufig haben diese Hunde bräunliche Punkte, gewöhnlich zwischen dem weiß und den dunkleren Teilen des Fells. Dieses sind alles unterschiedliche Farben von Merle. Einige Hunde erscheinen vollständig Merle ohne weiß und Tan-Abzeichen zu haben.

Anmerkung:
So sollte und darf man nicht verpaaren!!!

Merle x Merle Verpaarungen
sind in Deutschland aus tierschutzrechtlichen Gründen gesetzlich verboten

Deshalb sind wir strikt gegen Merle und Merle Verpaarungen
und strikt gegen Merle und Merlegenträger Verpaarungen.

Wenn zwei Merle-Hunde verpaart werden, entstehen durchschnittlich ein viertel der Welpen als doppelte Merle.
Ein gewisser Prozentsatz dieser doppelten Merle können Augendefekte und/oder Gehörprobleme haben.

Nur Merle mit normalfarbigen Hunden verpaaren!
Dann entstehen auch keine Augen- und Ohrendefekte!

Züchter, die Kenntnisse über Merle haben und diese züchten möchten, verpaaren Merle-Hunde nur mit normalfarbigen Hunden.
Ungefähr die Hälfte der Welpen sind dann Merlefarben, ohne dass die Gefahr von Augen- und Ohrendefekten besteht.

Folgende Links behandeln auch das Thema Merle und Genetik:
http://www.lethalwhites.com/genetics.html http://bowlingsite.mcf.com/Genetics/Merle.html

Richtige Verpaarung – gesunde Hunde!!!

 

 

 

 

 

Angel Diamond

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